Колко трябва да е дълъг един път

Извинявам се на автора на темата, че Ви вкарах в това безумие...

Pfarrerin Astrid Neumann

„Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung…“, so sangen es Cindy und Bert vor vielen Jahren. Woran erinnert mich der Sonntag? Ich muss sofort an meine Kindheit in einem kleinen Dorf denken. Sonntags durfte ich meine „Sonntagskleider“ anziehen. Das war mir eine besondere Freude. Mit Stolz habe ich sie getragen. Mittags gab es Suppe als Vorspeise (herrlich), einen Braten und Nachtisch. Nachmitttags wurde gemeinsam Kaffee getrunken und es gab leckeren Kuchen. Dinge, die es die Woche über nicht gab. Schon damals habe ich gern gegessen. Nachmittags durften mein Bruder und ich auf unserem Schwarz-Weiß Fernseher (den bekamen wir erst, als ich neun Jahre alt war – was habe ich bloß vorher gemacht) auf einem der drei Programme (!!!) Lassie , Flipper oder Fury anschauen. Zwischendurch wurde gemeinsam gespielt oder wir gingen mit dem Großvater in den Wald. In meiner Erinnerung eine tolle Zeit. Längst nicht so hektisch und schnelllebig wie heute.

Woran denkenSie, wenn Sie die Songworte hören: „Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung…“? War es früher ein besonderer Tag für Sie? Denken Sie an „Tatort“ oder „Langweile? Was kommt Ihnen in den Sinn?

Wie ist es heute? Laufen Sie den ganzen Tag in Jogginghose herum? Arbeiten Sie die Haushaltsdinge auf, die die ganze Woche über liegengeblieben sind? Haben Sie endlich Zeit die Wäsche zu waschen? Unterscheidet sich der Sonntag bei Ihnen vom Alltag?

Vor einigen Wochen hatten wir Besuch von Freunden und von denen habe ich ein Buch mit dem Titel „sonntags“ geschenkt bekommen. Seitdem denke ich viel über diesen Tag nach. Leider unterscheidet er sich bei mir auch in vielem nicht von meinem Alltag. Auch ich wasche durchaus mal am Sonntag die Wäsche und schaue mir die Unterlagen für die Sitzung des folgenden Tages an.

Aber wie schön ist es, wenn ich den „Feiertag heilige“. Wenn ich mir nach dem Gottesdienst nichts vornehme und einfach schaue, was der Rest des Tages so bringt. Wenn ich in Ruhe weiter in meinem Buch lesen kann. Die Muße habe zu stricken. Nicht produktiv sein muss und abends bei uns in der Küche am Tresen sitze, einen schönen Rotwein im Glas vor mir und mich von meinem Mann bekochen lasse.